Am28. Januar startete die Closed-Beta zu UbiSofts neuesten Spiel The Division. Etliche Stunden habe ich im zerstörten New York, genauer gesagt in Manhattan verbracht. Die Zeit ist reif ein erstes Fazit zu ziehen.
Concrete Jungle where dreams are made up
Mal wieder hat ein unbekannter Virus zugeschlagen. Ausgerechnet am Black Friday, einer der umsatzstärksten Tage im Jahr, schwappt eine Pandemie durch die Straßen von New York. Innerhalb kürzester Zeit bricht das Chaos aus und das Leben, wie man es vorher kannte, existiert nicht mehr. Die Infrastruktur ist zusammengebrochen und jeder, der nicht durch das unbekannte Virus dahingerafft wurde, kämpft ums nackte Überleben. Plünderungen, rivalisierende Banden und dahinsiechende Menschen haben die Stadt, die niemals schläft mit einem Hauch des Todes umhüllt. Als Agent einer Geheimeinheit namens The Division werden wir Mitten ins Herz der Pandemie gesandt. Unsere Aufgabe besteht darin die öffentliche Ordnung wieder herzustellen und den Ursprung des Virus herauszufinden.

Dark Winter Exercise
Die Geschichte von The Division basiert auf eine reale Maßnahme der US-Regierung kurz nach 9/11. Unter dem Codenamen Dark Winter wurde im Jahr 2001 eine Simulation eines Bio-Terroranschlages mit Pocken auf Oklahoma-City durchgeführt. Diese Simulation war darauf ausgelegt ausser Kontrolle zu geraten. Man wollte herausfinden, welche Unzulänglichkeiten im Falle eines nationalen Notfalls auftreten. Man wollte damit die Schwächen der Gesundheitsstruktur und die Unfähigkeit eine solche Bedrohung zu verhindern aufzeigen.
Hinter dem Tor liegt ein gottverdammtes Kriegsgebiet
Mit diesem netten Satz werden wir in die Geschichte von The Division geworfen. Besser hätten wir die die Story nicht zusammenfassen können. Die Beta zeigt schon in beeindruckender Art und Weise, wie ein zerstörtes New York aussehen könnte. Verlassene Häuser, zerschossene Autos, herumirrende Zivilisten auf der Suche nach Nahrung und kontaminierte Zonen prägen den Big Apple. Das Setting bietet eine dichte und beängstigende Atmosphäre. Sehr gut haben mir die unterschiedlichen Wetterbedingungen und Lichteffekte gefallen. Wenn ein Schneesturm durch die Straßen fegt und das Licht der Straßenlaternen nur noch schemenhaft zu erkennen ist, erscheint die Atmosphäre noch beklemmender. Hinter jeder Ecke lauert eine neue Gefahr. Und als Agent der Division liegt es an uns, diese Gefahren zu entschärfen und die Stadt zurückzuerobern.

Die Gefechte in The Division laufen meistens strategisch ab. Von Deckung zu Deckung pirschen wir uns an unsere Gegner heran. Nachdem wir uns einen ersten Überblick über das Gesamtbild der Bedrohung gemacht haben, nehmen wir Einen nach dem Anderen aufs Korn. Leider konnten wir in der Beta noch nicht alle Zusatzfeatures und Ausrüstungsgegenstände für harte Gefechte nutzen.
In manchen Stellen ist die Gegner-KI noch nicht komplett ausgereift. Während wir im Madison Square Garden eine Wissenschaftlerin für unsere Basis aus den Fängen einiger Plünderer befreien sollen, bleiben genau diese immer wieder vor einem Gang stehen und feuern ziellos umher.

Willkommen in der Dark Zone!
Neben der Hauptmission und vielen zusätzlichen Nebenaufgaben, lauert hinter den Mauern einer riesigen Quarantänezone die Dark Zone. Wenn ihr glaubt, dass das Chaos in den Straßen von New York schon das Schlimmste ist, dann wartet ab, was Euch hier erwartet. Im großen Mehrspielerbereich von The Division herrschen Furcht und Verrat. Unser primäres Ziel in der Dark Zone besteht darin, kontaminierte Beute zu bergen, die das Militär kurz nach der Evakuierung hier zurückgelassen hat. Jedoch wollen uns zahlreiche spezielle KI-Gegner und Mitspieler verfeindeter Fraktionen mit allen Mitteln daran hindern.
Ein grundlegendes Spielprinzip von The Division ist der Koop-Modus. Gemeinsam durch die Straßen New York ziehen oder das Bestehen in der Dark Zone machen mit bis zu vier Spielern einfach am meisten Spaß. Dabei gilt es, seine Teamkameraden immer im Auge zu behalten und taktisch zu unterstützen.

Fazit
Die ersten Stunden in New York haben mich sofort gepackt und meine Vorfreude das fertige Spiel endlich in meinen Händen zu halten wurde nochmals erhöht. Das Setting ist stimmig. Die Atmosphäre ist düster und Erdrückend. Die Kämpfe verlangen taktischen Vorgehen Und das nahtlose Ineinanderspiel zwischen Kampagne und Multiplayer ist sehr gut gelöst. Obwohl die Beta nur einen Bruchteil zeigt, kann man sich ein sehr gutes Gesamtbild des fertigen Spiels bilden. Mein nächster Urlaub nach New York ist auf jeden Fall schon gebucht.